Marispace-X auf der INTERGEO: Wegbereiter der Blue Data Economy

Auf der Konferenz erkundete Marispace-X gemeinsam mit Branchenexperten die facettenreiche Welt der Datenräume, Gaia-X und Services 2.0. Jann Wendt, der Koordinator von Marispace-X, teilte sich die Bühne mit Gerd Buziek und Philipp Mitterschiffthaler in einer fesselnden Session mit dem Titel "Data Spaces, Gaia-X, and Services 2.0".

Gerd Buziek leitete die Sitzung mit einer informativen Präsentation ein, in der er die Auswirkungen der EU-Datenstrategie und der Datenräume auf die Geoinformation erläuterte und damit den Grundstein legte. Dies bildete die Grundlage für Jann Wendt, der auf die praktischen Herausforderungen und Möglichkeiten beim Aufbau eines ganzheitlichen digitalen Ozean-Ökosystems auf der Grundlage von Gaia-X einging.

Der Vortrag von Jann Wendt konzentrierte sich auf das transformative Unterfangen, das Marispace-X darstellt. Er erläuterte, wie ein ganzheitlicher Ansatz für Meeresdaten die Branche revolutionieren kann, indem er datengestützte Erkenntnisse liefert. Diese Erkenntnisse werden die Entscheidungsträger im maritimen Sektor in die Lage versetzen, die Ozeane nachhaltig zu befahren und eine nahtlose Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zu erleichtern.

In einer eigenen Panel-Session mit dem Titel "Unleashing the #BlueDataEconomy: Chancen und politische Strategien für die Zukunft Europas" hat north.io-Geschäftsführer Jann Wendt zusammen mit dem Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Dieter Janecek, und Prof. Dr. Martin Visbeck einen Einblick in die außergewöhnliche Welt der Blue Data Economy gegeben. Dieses Ökosystem dreht sich um die Fülle von Daten, die durch maritime Aktivitäten, Satellitenbilder und Unterwassersensoren erzeugt werden.

Unter der Moderation von Dimitri Ravin zeigten die Diskussionen das immense Potenzial für datengesteuerte Innovationen, ein effizienteres Ressourcenmanagement und nachhaltige Lösungen. Es wurde hervorgehoben, wie sich Unternehmen, Regierungen und die Wissenschaft zusammenschließen können, um das volle Potenzial von Blue Data zu erschließen

In Anerkennung der Notwendigkeit strategischer politischer Initiativen befasste sich das Podium mit den wesentlichen Schritten, die erforderlich sind, um ein förderliches Umfeld für das Wachstum der Blue Data Economy in Deutschland und Europa zu schaffen. Zu diesen Schritten gehören die Förderung des Datenschutzes, die Schaffung von Investitionsanreizen und die Befähigung lokaler Industrien zur globalen Führung. Die Erkenntnisse aus dieser Podiumsdiskussion bieten einen Fahrplan für politische Entscheidungsträger, um das Wachstum der Blue Data Economy zu fördern.

Die INTERGEO Expo und Konferenz hinterließ die Teilnehmer mit neuen Perspektiven und einem gemeinsamen Verständnis dafür, wie die Blue Data Economy Europas Wirtschaftslandschaft prägen wird. Die Teilnahme von Marispace-X und die Beiträge von Jann Wendt unterstrichen das Engagement des Projekts, die Schifffahrtsindustrie durch datengesteuerte Innovation, nachhaltige Praktiken und globale Zusammenarbeit zu revolutionieren.

Marispace-X ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik im Rahmen von Gaia-X gefördertes Projekt. Ziel ist es, ein maritimes Datenökosystem aufzubauen, das es Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und NGOs ermöglicht, die über und aus dem Meer gewonnenen Daten auf der Grundlage europäischer Standards und Werte sicher zu verwalten, zu verteilen und zu analysieren, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und künftig neue innovative Lösungen und Dienste zu entwickeln.

 Mit der Entwicklung dieses digitalen Ökosystems der Ozeane adressiert das Projektkonsortium mehrere wichtige Herausforderungen dieses Jahrzehnts wie Klimawandel, Meeresschutz und digitale Transformation durch zahlreiche praktische Anwendungsfälle, darunter Offshore-Windkraft, Biologischer Klimaschutz, Munition im Meer, das Internet Of Underwater Things und der Schutz kritischer Infrastruktur.

Das Projektkonsortium wird von dem Cloud-Geodaten-Spezialisten north.io GmbH und dem Cloud-Anbieter IONOS geleitet. Darüber hinaus umfasst es die Konsortialpartner Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD),das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die Stackable GmbH, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)und die Universität Rostock. Die Einbindung zahlreicher weiterer internationaler assoziierter Partner und maritimer Akteure gewährleistet eine anwendungsorientierte Entwicklung in allen Bereichen.