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Nationale Maritime Konferenz: Marispace-X liefert Schlüssel zur Blue Data Economy - vom digitalem Lagebild hin zu datenbasierten Geschäftsmodellen

Marispace-X auf der Nationalen Maritimen Konferenz in Bremen: Förderung der Blue Data Economy  und des Datenaustauschs in der maritimen Wirtschaft.

Bremen, Deutschland. Der Marispace-X-Koordinator north.io präsentierte das Projekt Marispace-X gemeinsam mit dem Konsortialpartner Universität Kiel und dem Gaia-X Hub Germany auf der diesjährigen Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) im Congress Centrum Bremen. Die Konferenz, die unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin stand und an der rund 800 maritime Experten teilnahmen, war ein Meilenstein auf dem Weg zu einer florierenden Blue Data Economy.

Sicherer und souveräner Austausch von maritimen Daten

"Wir freuen uns, neben fast einem Dutzend anderer Aussteller einen Marispace-X-Stand auf der Messe präsentieren zu können".

sagt Jann Wendt, Geschäftsführer von north.io und Koordinator von Marispace-X, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik (BMWK) kofinanziert wird. Laut Wendt unterstreicht die Teilnahme von Marispace-X an dieser renommierten Konferenz die Bedeutung des größten industriegetriebenen maritimen Digitalisierungsprojekts für die Entwicklung der maritimen Datenwirtschaft der Zukunft.

"Der sichere Datenaustausch über Marispace-X bildet die Grundlage für maritime digitale Geschäftsmodelle, ermöglicht neue Formen der digitalen Wertschöpfung und schafft zukünftige Hightech-Arbeitsplätze in der maritimen Wirtschaft in Deutschland."

erklärt Wendt.

Digitalisierung der maritimen Wertschöpfungskette

Das Projekt Marispace-X zielt darauf ab, maritime Wertschöpfungsketten zu digitalisieren und eine maritime Datenwirtschaft zu entwickeln. Dank Marispace-X werden Unternehmen und Behörden der Branche in der Lage sein, ihre wertvollen Unterwassermessdaten sicher und effizient in einer Cloud-Umgebung zu speichern, nach Bedarf auszutauschen und zu analysieren. Dies ist auch eine Voraussetzung für die Entwicklung eines umfassenden maritimen Lagebildes. Ein solches Bild wird für die Sicherung kritischer Infrastrukturen entlang der deutschen und europäischen Küsten unerlässlich sein. Laut Wendt wird das Projekt damit zu einem Motor des Wandels in der maritimen Wirtschaft und kann einen wichtigen Beitrag zu deren Sicherheit leisten.

Marispace-X stellt sich den Herausforderungen der Gipfeltreffen

Veranstaltungen wie die Nationale Maritime Konferenz dienen als Plattform für Akteure aus Wirtschaft und Politik, um miteinander ins Gespräch zu kommen, Partnerschaften zu schmieden, Ideen auszutauschen und gemeinsam die Zukunft der maritimen Wirtschaft zu gestalten. Rückblickend lässt sich feststellen, dass die Konferenz den idealen Rahmen bot, um die drängendsten Fragen der maritimen Branche zu diskutieren, darunter Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Klimaschutz, internationale Wettbewerbsfähigkeit und der Schutz kritischer Infrastrukturen. Marispace-X adressiert diese Herausforderungen effektiv durch praktische Anwendungsfälle und bietet digitale Lösungen für die maritime Industrie:

  • Schutz kritischer Infrastrukturen - Austausch und Analyse großer Mengen maritimer Daten zur Überwachung von Pipelines, Kabeln und Offshore-Plattformen
  • Offshore Wind - Rationalisierung der Wartung und Instandhaltung von Offshore-Windkraftanlagen
  • Munition im Meer - Hilfe bei der Lokalisierung und Räumung militärischer Altlasten
  • Biologischer Klimaschutz - Identifizierung und Optimierung der CO2-Speicherfähigkeit von Seegraswiesen.
  • Internet of Underwater Things (IoUT) - Schaffung eines digitalen Zwillings der Unterwasserwelt in Echtzeit

Über Marispace-X

Marispace-X ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik im Rahmen von Gaia-X gefördertes Projekt. Ziel ist es, ein maritimes Datenökosystem aufzubauen, das es Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und NGOs ermöglicht, die über und aus dem Meer gewonnenen Daten auf der Grundlage europäischer Standards und Werte sicher zu verwalten, zu verteilen und zu analysieren, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und künftig neue innovative Lösungen und Dienste zu entwickeln.

 

 Mit der Entwicklung dieses digitalen Ökosystems der Ozeane adressiert das Projektkonsortium mehrere wichtige Herausforderungen dieses Jahrzehnts wie Klimawandel, Meeresschutz und digitale Transformation durch zahlreiche praktische Anwendungsfälle, darunter Offshore-Windkraft, Biologischer Klimaschutz, Munition im Meer, das Internet Of Underwater Things und der Schutz kritischer Infrastruktur.

 

Das Projektkonsortium wird von dem Cloud-Geodaten-Spezialisten north.io GmbH und dem Cloud-Anbieter IONOS geleitet. Darüber hinaus umfasst es die Konsortialpartner Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD),das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die Stackable GmbH, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)und die Universität Rostock. Die Einbindung zahlreicher weiterer internationaler assoziierter Partner und maritimer Akteure gewährleistet eine anwendungsorientierte Entwicklung in allen Bereichen.

Datum
15. September 2023
Kategorie
Munition
Offshore
Autor
Adrian J. Neumann
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